Die diesjährige IPA-Reise nach Schottland liegt nun schon wieder einige Tage hinter uns und die vielen Eindrücke haben sich langsam gesetzt. Nach fast einem Jahr Planung ging es am 13.09.2017 endlich los. Unsere aus22 IPA-Mitgliedern und den Partnern bestehende Reisegruppe, die von unserem „Reiseleiter“, Herrn Krüger, einem pensionierten Oberstudienrat, begleitet wurde, machte sich Mittwoch, um 08:00 Uhr, in Detmold in einem großen Reisebus auf den Weg nach Imuijden (Amsterdam).
Wegen des Ausläufers eines Tiefdruckgebietes war unsere Fähre erst mit vielen Stunden Verspätung in Imuijden eingelaufen, was dazu führte, dass auch wir erst mit großer Verspätung auslaufen konnten. Die Überfahrt verlief aber trotz stürmischer See, nach einigen schönen Stunden in der Sky-Bar, für viele von uns ohne größere Probleme.
Nach dem Ausschiffen in Newcastle, am Donnerstagmorgen, erreichten wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Melrose nachmittags unser erstes Etappenziel „Edinburgh“. Bevor wir unser Übernachtungshotel in Falkirk ansteuerten, das einige Meilen außerhalb von Edinburgh lag, konnten wir im Rahmen einer Stadtrundfahrt erste Eindrücke dieser quirligen schottischen Hauptstadt sammeln.
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Am Freitag führte uns unsere Fahrt noch einmal nach zurück nach Edinburgh, deren Altstadt wir in Begleitung unseres belesenen Reiseleiters, Herrn KRÜGER, fußläufig erkunden konnten. Am frühen Nachmittag ging es über den Firth of Forth weiter Richtung Norden, nach St. Andrews. Einen weiteren Zwischenstopp legten wir am berühmten Blair Castle in Pitlochry / Blair Atholl ein. Erst am späten Abend erreichten wir unser Übernachtungshotel in Carrbridge.
Der Samstag stand zunächst im Zeichen des „Whiskey Trails“ und begann bei Regen mit einem Besuch der Glenfiddich Distillery. Nach einem Zwischenstopp in der Stadt Elgin mit den Überresten ihrer bemerkenswerten Kathedrale und einem „Fish-and-Chips“ Stop in Forres führte uns unsere Fahrt weiter nach Inverness und schließlich zum malerischen Urqhart Castle am Loch Ness. Nessie haben wir leider nicht gesehen, dafür riss der Himmel auf und plötzlich war das Wetter wunderbar. Nach der Besichtigung von Urqhart Castle fuhren wir zurück in unser Hotel in Carrbridge.
Nach dem Frühstück machten wir uns Sonntag auf dem Weg in Richtung High Lands. Unsere Route führte uns vorbei an Garve, einem Ort mit einem tiefen Canyon und einer leider gesperrten Hängebrücke, entlang an einem Fjord nach Achnasheen und weiter zum Inverewe Garden in Poolewe, einem der nördlichst gelegenen botanischen Gärten der Welt. Nach dem Besuch der Gärten führte uns die Route über Kyle of Lochalsh. Hier konnten wir eine der meistbesuchten Burgen Schottlands, „Eilean Donan Castle“, bestaunen, bevor wir unsere Fahrt zu unserem Etappenziel, zum „Lochalsh Hotel“ in Kyle, gegenüber der Isle of Sky, fortsetzten.
Für Montag war eine Isle-of-Sky-Rundfahrt geplant, die uns bei tollem Wetter zunächst zur Küste nach Culnacnoc und anschließend auf einer atemberaubenden, schmalen, genauso bergischen wie kurvenreichen Küstenstraße nach Hungladir führte, wo die Möglichkeit des Besuchs des dortigen Freilichtmuseums bestand. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der einzigartige Blick auf die äußeren Hebriden, die bei tollem Wetter eine herrliche Kulisse abgaben. Danach führte uns die Route nach Portree. Hier nahmen wir die Gelegenheit wahr, uns bei der örtlichen Polizei vorzustellen. Nach herzlicher Begrüßung, wurde ein Foto gemacht und die mitgebrachten Aufmerksamkeiten ausgetauscht. Natürlich haben wir auch in Schottland Werbung für unser IPA-Haus gemacht und in englischer Sprache verfasste Flyer überreicht. Wir freuen uns auf einen Gegenbesuch aus dem malerischen, an einer wunderschönen Bucht gelegenen Ort. Auf der Anfahrt zu unserem Übernachtungshotel fuhren wir den kleinen, an einem Fjord gelegenen Ort Carbost an, der durch die dort ansässige Whiskey Talisker Distillery bekannt ist. Nach einem Zwischenstopp in der Talisker Distillery endete die Etappe und wir trafen pünktlich zum Abendessen in Broadford, im „Dunolly Hotel“, ein.
Bei einem wunderschönen Sonnenaufgang über der Broadford Bay brachen wir am frühen Dienstagmorgen in Richtung Fährhafen Armadale auf. Von dort setzen wir mit der Fähre von der Isle of Sky nach Mallaig über. Unser nächster Stop war die Bucht von Glenfinnan. Von einem erhöhten Aussichtspunkt, den wir zu Fuß erklimmen mussten, hat man einen schönen Blick auf die in der Nähe befindliche „Harry Potter Brücke“. Diese Brücke gibt es wirklich, sie heißt Glenfinnan-Viadukt und sie ist nicht nur für Harry Potter-Fans sehenswert. Von diesem Aussichtspunkt aus war auch die Bucht von Glenfinnan, mit dem Glenfinnan Monument, am Ende des Loch Shiel, über dem der tiefblaue Himmel auch heute nicht durch Wolken verdeckt war, ebenso bewundernswert. Den Harry Potter Zug haben leider nicht über die Brücke fahren sehen, der kam uns etwa 30 Minuten später auf unserem Weg nach Fort William entgegen. In Fort William nutzen wir bei sommerlichen Temperaturen einen Zwischenstopp für die Besichtigung der dortigen Schleusenanlage und bestaunten im Vorbeifahren den Mount Nevis, den mit 1345 Metern höchsten Berg Schottlands und Großbritanniens. Die weitere Route zu unserem letzten Etappenziel Glasgow führte uns durch das atemberaubende Tal von Glencoe, dass auch als Drehort des James Bond Films „Skyfall“ bekannt ist.
Am Abend hatte wir uns mit unserem IPA-Freund Erne Mc Call aus Newtownards( Nordirland) in unserem Etappenhotel „Eskine Hotel“, vor den Toren von Glasgow, verabredet. Nach einem wunderbaren gemeinsamen Abend und einer kurzen Nacht begann am nächsten Tag unsere Heimreise, die uns zunächst nach Edinburgh führte. Hier bestand im Rahmen einer Fahrerpause in Leith die Möglichkeit, im Hafen die HMY Britannia zu besichtigen. Auf der Weiterfahrt zum Fährhafen in Newcastle verließen wir Schottland in Berwick-upon-Tweed und trafen pünktlich im Hafen von Tyne ein. Nach dem Einchecken und Belegung der gebuchten Kabinen traf man sich in der Sky Bar unserer DFDS Fähre zu einem Abschiedsgetränk.
Am Mittwoch, nach einer ruhigen nächtlichen Überfahrt nach Imuijden, einem reichhaltigen Frühstück und einer anschließenden, entspannten Autobahnfahrt bis nach Lippe, endete eine erlebnisreiche Schottlandreise, die allen Reiseteilnehmern sicherlich lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Michael Morenz